Mittelnorwegen und die westlichen Fjorde – Teil I

Oslo – der Ausgangspunkt unserer Reise

Ausgangspunkt für unsere Tour nach Spitzbergen und durch Mitttelnorwegen sowie die westlichen Fjorde ist Oslo. Rund zwei Tage hatten wir für die Hauptstadt Norwegens. Ursprünglich waren vier Tage geplant, aber durch den Streik der SAS-Piloten – unsere Flüge nach Spitzbergen waren davon betroffen – mussten wir einiges anpassen und umbuchen.  Der erste Tag bei wunderbarem Sonnenschein, blauem Himmel, der zweite bei zeitweise stärkerem Platzregen. So wie das Wetter in Norwegen halt ist. Wechselhaft. Also am Tag 1 einen Bummel durch die Stadt gemacht, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mitgenommen. Sprich, als erstes ging es zur Oper. Das Opernhaus ist aus weißem Marmor gebaut, die eckige Fassade scheint sich aus dem Wasser zu erheben. Genial, man kann auf das riesige Dach steigen – oder mit eRollern auch befahren – was einige machten – und hat dann von oben einen wunderbaren Blick über Oslo und den Fjord. Auf dem Weg dorthin lag auch die Osloer Kathedrale und das Parlament sowie einige weitere Sehenswürdigkeiten.

Manches Mal waren auf dem Weg zur Oper Umwege angesagt, es waren einfach zu viele Menschen unterwegs. Menschenmassen. Zumal mehrere Kundgebungen für die sexuelle Selbstbestimmung und Menschenrechte stattfanden, überall Regenbogenfahnen und entsprechend gekleidete Teilnehmer. Eine freundliche Stimmung, wie man sie sich bei vielen Demos wünschen würde.

Hier geht es zu Teil II, rund um Longyearbyen auf Spitzbergen und der dritte Teil findet sich hier: an Bord der MS Sea Spirit rund um Spitzbergen bis an die Packeisgrenze.

Exkurs: Wie wir inzwischen erfahren haben, fand in der Nacht zum Samstag in Oslo in der Nähe einer Schwulenbar ein terroristischer Anschlag statt mit zwei Toten und 21 weiteren Verletzten, zehn davon schwer. Am Samstag war ursprünglich eine große Gay-Parade geplant, die aus Sicherheitsgründen verschoben wurde. Dennoch strömten am Samstag Tausende Menschen mit Regenbohnenfahnen durch die Innenstadt und riefen „Wir sind hier, wir sind queer, wir werden nicht verschwinden“. Die Menschen schwenkten die Regenbogenfahne und legten am Ort des Attentats Blumen nieder. Hier kamen wir auch vorbei, wussten aber noch nicht, was passiert war. Deswegen die vielen Menschen, die unterwegs waren.

Als wir zurück und nahe unserem zentral gelegenen Hotel waren, machten wir noch eine Stippvisite beim Königlichen Schloss. Es dient dem König als Residenz, wird für staatlichen Repräsentation verwendet und ist zugleich Gästehaus des Landes. Mit 173 Räumen gehört es zu den kleineren Residenzen Europas.

Am Sonntag waren dann in Anbetracht des Wetters Museen im Ortsteil Bygdøynes angesagt. Hin ging es mit dem Bus, wir ließen das Auto stehen. Das dortige Wikingermuseum mit drei originalen Schiffen ist derzeit leider geschlossen, aber es gibt in dieser Ecke Oslos noch das Fram-Museum, das Kon-Tiki- und das Maritime Museum. Reicht für einen guten halben Tag. Mindestens. Das dortige Folkloremuseum mit 130 Gebäuden ließen wir aus. 
Die Fram soll das stärkste, je aus Holz gebaute Schiff der Welt sein und wurde bei drei Polarexpeditionen von Fridtjof Nansen (1893-1896), Otto Sverdrup (1898-1902) und Roald Amundsen (1910-1912) eingesetzt. Gebaut 1892 ist das Schiff hier im Original mit kompletter Einrichtung und zahlreichen Infos zur Geschichte ausgestellt. Schon faszinierend.

Faszinierend und Geschichte pur, das ist auch das Kon-Tiki-Museum. Hier finden sich das originale Kon-Tiki-Floß aus Balsaholz und das Papyrus-Boot Ra II. Mit der Kon-Tiki überquerte Thor Heyerdahl 1947 den Pazifik auf dem Floß von Lima, Peru bis nach Polynesien. Er war 101 Tage unterwegs und legte etwa 7000 km zurück. Ziel war der Beweis, dass die Besiedlung Polynesiens von Südamerika aus erfolgen konnte, und zwar vor der Zeit der Inka.
Mit der Ra II, einen Papyrusboot – hier steht ein Nachbau im Museum, stach Heyerdahl im Mai 1970 von Marokko aus in See und erreichte nach 57 Tagen und 6.100 km Barbados. In dem Museum findet sich zudem einiges zu archäologische Ausgrabungen auf den Galapagosinseln, den Osterinsel und in Tucume. Gegen die zwei Museen fällt das maritime Museum naturgemäß etwas ab, dafür hat es ein Kaffee und es war weniger los.

Zurück ins Zentrum nahmen wir die Fähre. Von Anlegestelle am Nobel Peace Center bot sich ein kurze Abstecher zu der nahe gelegenen Ankershus Fortress an. Das integrierte Museum zur norwegischen Widerstandsbewegung und das Militärmuseum ließen wir jedoch aus. An Geschichte reicht es heute und das langsame Gehen geht doch ganz schön aufs Kreuz. Dafür schlenderten wir bei Regen lieber die Hafenpromenade entlang, bis wir ein typisches norwegisches Restaurant fanden. Auf das angebotene Walfleisch ließ sich leichten Herzens verzichten, aber ein Rentier als Filet musste daran glauben.

Skien und der Telemarkkanal

Wir sind in Skien, rund 160 km südwestlich von Oslo gelegen. Die Stadt ist Ausgangspunkt für Bootsfahrten auf dem insgesamt 105 km langen Telemarkkanal. Zwei Schiffe starten von hier im Wechsel, die MS Henrik Ibsen und MS Victoria. 18 Schleusen überwinden auf der Strecke einen Höhenunterschied von 72 m. Eine davon befindet sich in der Stadt.

Die manuell betätigte Vrangfoss-Schleuse ist die größte des Telemarkkanals. Die fünf Schleusenkammern überwinden 23 Höhenmeter, die Durchfahrt dauert rund 45 Minuten. Allein die Fahrt durch die Schleusen den Telemarkkanal entlang ist schon einen Besuch dieser Region wert. Aber auch hier, wir waren nahezu die einzigen Nicht-Norweger auf dem Schiff.  Die Vrangfoss-Schleusen sind Weltkulturerbe der Unesco, fertiggestellt wurde der Kanal 1892. 500 Arbeiter benötigten rund fünf Jahre dafür. Zugleich bietet eine Schifffahrt die Gelegenheit, die wunderbare Natur aber auch alte Schleusenwärtergebäude, Schmieden, Sägewerke, Lagerschuppen und Anlegestellen vom Bott aus an sich vorbei gleiten zu lassen. Wir machten eine kürzere Tour von etwa fünf Stunden bis Lunde sluse, zurück ging es in einer Stunde mit dem Bus. Fahren kann man auch bis Dalen, dann dauert die Fahrt aber rund zehn Stunden.

Am Samstag ging es weiter, wir entschieden bei dem wunderbaren Wetter den Telemarkkanal entlang zu fahren. Und stoppten passend mit dem Schiff an den zwei Schleusenanlagen Uttfoss und Vrangfoss, konnten so wunderbare Aufnahmen von der Schleusung machen, diesmal mit dem Schwesterschiff MS Victoria. Die MS Henrik Ibsen ist ja in Gegenrichtung unterwegs, also nach Skien.

Ich durfte sogar Aufnahmen stehend auf den Schleusentoren machen, wurde problemlos gestattet. In Deutschland unvorstellbar. Hier zählt die Eigenverantwortung doch noch etwas mehr als bei uns. Wir waren auch rechtzeitig vor der Einfahrt des Schiffes in Lunde, wo wir gestern von Bord gingen. Ich habe so insgesamt rund 90 Minuten Filmmaterial allein von diesen Fahrten, im Film dürfen es aber nicht mehr als drei/vier Minuten werden…

Wir haben jetzt zwei Tage in Skien verbracht. Es ist eine der ältesten Städte Norwegens, davon sieht man aber nicht mehr viel. Brannte die Innenstadt doch zweimal vollständig ab. Auch ist es ein Ort, an dem ausländische Touristen eher selten hinkommen. Jedenfalls derzeit.

Skien ist die Stadt des Dramatikers und Schriftstellers Hendrik Ibsens, der hier 1828 geboren wurde. In dessen Wohnhaus findet sich heute ein kleines Museum, das wir natürlich besuchten und quasi eine Privatführung bekamen. 1867 erschien Ibsens dramatisches Gedicht Peer Gynt. Vorlage dafür war ein norwegisches Feenmärchen von Peter Christen Asbjørnsen. 1874 arbeitete er das Werk zu einer Bühnenfassung um. Dafür schuf der Komponist Edvard Grieg die 26-teilige Schauspielmusik Peer Gynt. Und aus dieser schuf Grieg 1888 und 1891 seine beiden weltbekannten Peer-Gynt-Suiten.

In Skien findet sich zudem der Brekkenpark mit Freilichtmuseum. Hier kann man gemütlich zwischen alten Bauernhäusern und Speichern, teilweise aus dem 16. Jahrhundert, wandeln. Zudem gibt es ein modernes Museum. Und auch ein schön gelegenes Kaffee mit wunderbarem Blick über die Stadt. Hier fand am Donnerstagabend ein Jazz-Konzert statt, dessen Besuch wir uns nicht nehmen ließen. Von den ungefähr 200 Besuchern, dürften wir die einzigen nicht-Norweger gewesen sein. Zwar verstanden wir kein Wort von den Erzählungen der Interpretin, aber die Musik um so besser. Ein schöner Abend.

Stabkirche zu Heddal

Weiter ging es zu der größten Stabkirche Norwegens in Heddal, erbaut um 1250. Einige Baumaterialien stammen aus dem 9. Jahrhundert, dass manches auch älter sein könnte. Sie ist etwa 25 m lang und 17 m breit. Die größte Höhe beträgt 29 m und das Gebäude hat drei Turmspitzen. Sie ist heute noch als Kirche in Betrieb. Die Kirche wurde jedoch um 1600 innen umgebaut und um 1850 noch einmal renoviert. Um 1950 baute man sie in ihren ursprünglichen Zustand zurück, so dass sie jetzt wieder so aussieht wie einst. Im Inneren finden sich drei mittelalterliche Möbelstücke (Nachbauten, Originale sind in Oslo im Museum), die mit Motiven aus den Sagen von Siegfried dem Drachentöter verziert sind. Wagner und die Nibelungen lassen grüßen.

Einst gab es in Skandinavien mehr als 1000 derartige Kirchen, heute existieren noch 28, ausschließlich in Norwegen. Mehr Infos zu Stabkirchen gibt es, wenn wir die in Lom und Borgund besuchen etwas später in diesem Post. 

Rjukan und der Gaustatoppen

Unterwegs in Mittelnorwegen

Weiter Richtung Rujkan, unserem Tagesziel. Bei dem schönen Wetter und der wunderbaren Landschaft, bot es sich an, gleich mal die Drohne einzusetzen. Am Nachmittag erreichten wir dann unseren Campingplatz. Hier bezogen wir eine kleine Hütte für die nächsten zwei Tage.

Am kommenden  Morgen ging es hoch auf den 1883 m hohen Gaustatoppen, der von vielen als einer der schönsten Berge Norwegen bezeichnet wird. Vom Gipfel aus sieht man ein Sechstel ganz Norwegens, bis rein nach Schweden und auf der anderen Seite bis ans Meer. Bei entsprechender Sicht. Die wir nicht hatten, die Spitze lag im dichten Nebel. Aber anhand der Schautafeln konnte man es sich wenigstens vorstellen. Zudem es gab einen warmen Kaffee und die für hier typischen leckeren Waffeln.

Man kann den Berg in knapp drei Stunden von Stravsro auf 1173 m Höhe erwandern oder aber den bequemeren Weg nehmen, mit einem Zug und einer Schrägseilbahn. Die von der Nato 1954 erbaut wurden. Denn auf dem Berg befindet sich eine Jahrzehnte lang geheime Anlage des Militärbündnisses, die je nach Quelle Mitte der 90er-Jahre oder erst in den 2000ern stillgelegt wurde. Seitdem nutzen Touristen die Bahn. Erst führt ein kleiner Zug in einem dunklen Stollen etwa 840 m tief in den Berg hinein, dann folgt die Schrägseilbahn mitten im Berg mit einer Steigung von 39 Grad. Sie überwindet in 10 Minuten rund 1100 Höhenmeter. Schon die Fahrt in dem Relikt des kalten Krieges lohnt, auch wenn oben die Sicht nahezu Null war.

Also wieder herunter und den Rjukan Bahnhof, heute eine Museumsanlage besucht. Die Bahnstrecke, Fahrzeuge und Fährschiffe sowie eine ganze Reihe von Gebäuden wie große Wasserkraftwerke aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts sind Weltkulturerbe der Unesco. In dem Bahnhof endet die 46 km lange Bahnstrecke, die Züge wurden auf Fähren rangiert und nach Mæl verschifft, dann ging es wieder auf Gleisen nach Skien. Transportiert wurden vor allem Chemikalien von Norsk Hydro.  In Betrieb genommen hat man die Anlage 1909, sie war bis 1991 in Betrieb. Zwei der alten Eisenbahnfähren lassen sich besichtigen: Die D/F Ammonia, die letzte dampfbetriebe Eisenbahnfähre der Welt, wird gerade restauriert und soll irgendwann wieder den Betrieb aufnehmen. Und die M/F Storegut, sie ist für gelegentliche Fahrten noch in Betrieb und nicht weniger interessant. Wir bekamen eine exklusive, sehr ausführliche Führung durch die Anlage und beide Schiffe von einer Museumsmitarbeiterin, die viel über die Geschichte, Land und Leute erzählte. Jedenfalls schloss das Museum gegen 17 Uhr, unsere Führung endete um 18 Uhr.

Bekannt ist diese Gegend zudem durch eine Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg, fand bei Rjukan doch ein den Zweiten Weltkrieg mit entscheidender Sabotageakt statt: sie sogenannte Norwegische Schwerwasser-Sabotage. Sie bestand aus verschiedenen Operationen sowohl des norwegischen Widerstands als auch der Alliierten. Ziel war, die Herstellung und den Transport Schweren Wassers im Kraftwerk Vermork, zum Bau der Atombombe erforderlich, nach Nazi-Deutschland zu verhindern. Diese Aktionen wurden nach dem Krieg verfilmt, u. a. mit Kirk Douglas.

Über Uvdal nach Borgund

Morgenstimmung, ganz nach Edvard Grieg

Heute war ein Fahrtag vorgesehen, etwa 300 km nach Borgund. Vorwiegend auf kleinen Seitenstraßen über Berge und Pässe. Hauptachsen vermeiden wir, soweit möglich. Das gibt auch die Möglichkeit, immer mal wieder die Drohne aufsteigen zu lassen. Nach rund 100 km entdecken wir ein braunes Schild mit dem Hinweis auf ein Freilichtmuseum und die Stabkirche Uvdal, nur ein kleiner Umweg. Also hin. Es hat sich gelohnt. Kaum etwas los, sind die alten landwirtschaftlichen Gebäude und vor allem die kleine Stabkirche Uvdal wirklich sehenswert. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert finden Erweiterungen statt und im 18. Und 19. Jahrhundert noch Umbauten. Dennoch bietet sie einen sehr guten Eindruck der alten Zeiten. Die Wandmalereien im Inneren stammen von 1770.

In dem Museum finden sich weitere zahlreiche landwirtschaftliche Gebäude wie Vorratshäuser, Getreidemagazin, Scheunen, ein Sommerwohnhaus reicher Bauern, ein Schulhaus, Trockenhaus für Getreide, eine Bachmühle und weiteres. Die meisten stammen aus dem 19. Jahrhundert, das älteste aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Nach dem Besuch des Freilichtmuseums Uvdal ging es über kurvenreiche Straßen und Pässe weiter, auch über eine stärker befahrene Teilstrecke bis nach Borgund. Hier war ich letzten September schon mal mit dem Motorrad. Ziel ist Stabkirche Nummer drei: Das Besondere, sie ist noch so erhalten wie man sie vor über 800 Jahren, um 1180 erbaut hatte. Es fanden keine Umbauten statt, geschützt mit Pech – das regelmäßig erneuert wird – und auf einem steinernen Sockel überstand sie die Zeiten. Ein einmaliges Dokument vergangener Zeiten.

Der Sognefjells und eine traumhafte Bergwelt

Unterwegs in 1400 m Höhe

Heute stand eine kürzere Fahrtstrecke (rund 150 km) zur Sognefjellshytta in den Bergen an. Da es sich aber um eine wunderbare Gegend handelt, erst lange kurvenreich an einem Fjord entlang und dann hoch in die Berge auf etwa 1400 m, dauerte die Fahrt doch einige Stunden. Die Sognefjellshytta war unser Domizil für die nächsten zwei Tage, gelegen in einer wunderbaren Bergwelt mit Seen, schneebedeckten Bergen und Gletschern – umgeben von mehreren Parks wie dem Jotunheimen-Nationalpark. Überall finden sich noch große und dicke Schneefelder aus dem letzten Winter. Und die Sonne scheint. Eine traumhafte Fahrt, und viele Gelegenheiten, für Fotos und um die Drohne außerhalb der Nationalparks aufsteigen zu lassen. Auch die Fahrt über Nordeuropas höchsten Pass – auf 1434 m gelegen, ein Traum. Die E 55 ist zugleich eine der schönsten norwegischen Landschaftsrouten, hier zeigen sich die mächtigsten Berge Norwegens von ihrer wildesten oder schönsten Seite, je nach Wetter. Das wechselt hier sehr schnell.

Abends von unserem Quartier gleich noch bei Sonnenschein eine kurze Wanderung gemacht, runde 4 km über steiniges und sumpfiges Gelände, über Schneefelder und um kleinere Seen herum. Inzwischen scheinte wieder die Sonne, es war verhältnismäßig warm für diese Höhen. Zahlreiche Fotomotive ließen den Weg deutlich länger werden. Aber seht selbst.

Runde 34 km waren am kommenden Vormittag es zur Leirvassbu Fjellstue. Hier findet sich eine Berghütte, quasi ein Zentrum für Bergsteiger, Ausgangspunkt für Gipfeltouren – zahlreiche 2000er-Berge tummeln sich hier, für Gletschertouren und -kurse, aber auch zum Angeln in den umliegenden Seen und Flüssen. Das ist im Nationalpark erlaubt, für den Eigenbedarf. Im Nationalpark Jotunheimen liegt zudem der höchste Berg Norwegens, der 2469 m hohe Galdhøpiggen. Diese Region hatte ich letzten September mit dem Motorrad entdeckt, aber viel zu wenig Zeit. Letztes Jahr bin ich von Geiranger nach Borgund in einem Tag durchgefahren (sind ja nur runde 300 km), diesmal mit dem Auto haben wir für diese Strecke sechs Tage.

Nachmittags haben wir dann einen gemütlichen Tag in der schönen Berghütte verbracht- gut, Hütte ist wohl etwas untertrieben. Das Wetter hatte umgeschlagen und es regnete immer wieder recht stark, dazwischen Sonnenschein. Zum Wandern hatten wir da keine Lust.

Via Lom zum Geiranger-Fjord

Unterwegs nach Lom. Viele Orte laden zu einem Stopp ein

Heute standen rund 150 km Fahrstrecke an. Auch die dauerten, ging es doch durch wunderbare Berglandschaften. Wie gehabt, bei diesem Wetter kommt natürlich die Drohne immer wieder zum Einsatz. es scheint die Sonne, der Himmel ist blau. Die Fahrt führt über Lom, der wichtigsten Stadt hier in der Region. Das merkt man sehr schnell am etwas chaotischen Verkehr, obwohl es eine Kleinstadt mit gerade mal 26.000 Einwohnern ist. Bald jedes zweite Fahrzeug ist ein Wohnmobil oder Caravan. Es ist Saison. Als ich im September letzten Jahres hier war, schien Lom eher ausgestorben, etwas übertrieben. Der Parkplatz vor der Stabkirche von Lom, randvoll. Im September stand neben mir ein einziges Fahrzeug. 


Viele Besucher kommen wegen der Stabkirche von Lom, doch uns sah sie nur von außen. Nach den Stabkirchen von Heddal, Uvdal und Borgund reichte es, zumal ich letztes Jahr auch die von Lom ausgiebig besucht hatte. Dennoch, immer wieder ein imposanter Anblick. Nur Soviel: Lom ist eine der größeren Stabkirchen Norwegens, wurde vermutlich in einer ersten Form um 1150 n. Chr. herum gebaut und im 17. Jahrhundert durch zwei Seitenschiffe ergänzt. Sie ist heute noch als Kirche in Benutzung. 
Anschließend stand ein kurzer Stadtbummel an, zudem hieß es die Vorräte in einem Supermarkt aufzufrischen. Es ging weiter, wieder durch wunderschöne Berglandschaften zu unserem nächsten Aufenthaltsort: Dalen Camping, fünf Kilometer und 400 Höhenmeter oberhalb von Geiranger gelegen, weg vom Trubel des touristischen Hotspots. Die Hütte hier, mithin die schönste. Kannte ich vom letzten Jahr und hatte sie im Februar schon fix gemacht. Diesmal bleiben wir drei Nächte.

Unser Domizil nahe Geiranger

Nach dem Bezug der norwegisch Hytten, sind wir noch den Berg runter nach Geiranger gefahren. Wie befürchtet, es lag ein großes Kreuzfahrtschiff im Fjord. Auf 220 Einwohner kommen jährlich rund 800.000 Besucher, vorwiegend im kurzen Sommer. Überraschender weise war nicht mal so viel los, wir fanden sogar sofort einen Parkplatz. Es war schon später und vermutlich Essenszeit an Bord. 

In Geiranger, der touristische Hotspot mithin

Die Berge liegen im Nebel, also runter in den Fjord nach Geiranger. Obwohl das Kreuzfahrtschiff abgelegt hat, brauchen wir eine Weile, um einen Parkplatz zu finden. Es ist halt Saison. Letztes Jahr schrieb ich noch: „Was hier in der Saison los ist, wenn Busse, Wohnmobile und Autos die engen Straßen teilen, will ich lieber nicht erleben.“. So kann man sich irren, wir erleben es gerade, wenn normale Pkw´s kilometerlang mit 20 bis 30 km/h die Straßen auf- und runterschleichen, obwohl es deutlich flotter ginge. Nur viele kennen ihre Fahrzeuge anscheinend nicht, die Straßen sind eng und kehren- sowie kurvenreich. Bei den Gespannen und Wohnmobilen sieht es anders aus, hier geht es häufig kaum schneller. Nur wenige lassen den Stau hinter sich vorbei, an den Parkbuchten und Ausweichstellen gäbe es genügend Möglichkeiten. Egal, damit hatten wir gerechnet, konnten durch die Arktisreise der Hauptsaison halt nicht ausweichen.

Also auf zu einem weiteren Bummel, diesmal mit offenen Läden durch den Ort, bei schönstem Wetter. Hier unten im Fjord. Oben in den Bergen ist weiterhin dichter Nebel, wir wollten eigentlich heute morgen auf den 1500 m hohen Dalsnibba. Erstmal gestrichen, nochmal Sicht Null wollen wir uns nicht antun. In Geiranger dann kurzfristig Tickets für eine 90-minütige Bootsfahrt durch den Fjord gebucht. Aus dieser Perspektive kannten wir ihn noch nicht.

Der Geirangerfjord ist umgeben von bis zu 1700 m hohen schneebedeckten Bergen, Wasserfällen und grünen Tälern und ist von der Unesco als Welterbe geschützt, weil kaum durch Menschen verändert. Die Region hat sich als nachhaltiges Reiseziel zertifizieren lassen. Dieses Gütesiegel bekommen Touristenziele, welche die lokale Natur, Kultur und Umwelt bewahren und aktiv etwas gegen überbordenden Tourismus unternehmen. Doch wie sich das bei diesen Fahrzeug- und Menschenmengen realisieren lassen soll, ist mir ein Rätsel. Ein Drittel des Zentrums am Fjord ist Camping- und Parkplatz. Die Gegend lebt halt ausschließlich vom Tourismus.

Hoch auf den Dalsnibba

Der Parkplatz auf dem Gipfel des Dalsnibba mit einem wunderbaren Blick auf den Geirangerfjord und die Bergwelt ringsum

Immer wieder schauen wir auf die Webcams des Dalsnibba, ob sich die Wolken verziehen. Nachmittags gegen 17 Uhr ist es dann so weit. Also hoch auf den Berg auf 1476 m, und es war bei weitem nicht mehr so viel los, wie befürchtet. Der Blick auf die schneebedeckten Berge ist einfach fantastisch. Wir hielten uns bald zwei Stunden oben auf, auch die Drohne kam wieder zum Einsatz. Dann zog es wieder zu, Wolkenfetzen trieben um uns herum. Wir hatten genau das richtige Fenster erwischt. Ich denke, die Aufnahmen sagen alles. Die Maut von etwa 25 Euro hoch auf den Berg ist jeden Cent wert.

Ein ruhiger Tag in Geiranger

Wir hatten ursprünglich überlegt, auf den kurvenreichen Straßen und durch wunderbare Berge die rund 70 km zum Trollstiegen zu fahren. Doch es ist Samstag und wir wollen den halben Tag nicht unbedingt hinter Wohnmobilen und Schleichern verbringen. Ich war letztes Jahr schon dort, ohne Verkehr. Behalten wir den Aufstieg am Trollstiegen so in Erinnerung.

Also ein ruhiger Tag, nach einem ausgiebigen Frühstück ging es zum etwas oberhalb von Geiranger gelegenen Norsk Fjordsenter, dem Zentrum für die Verwaltung des Weltkulturerbes mit Kaffee, Shop und Museum zum Thema Fjorde. Dort habe ich auch eine vernünftige Internet-Verbindung, um die Post der letzten Tage hochzuladen. Von dort aus führt ein schöner Weg bergab ins Zentrum von Geiranger aus Cortenstahl und Edelstahl entlang wunderbarer brausender Wasserkaskaden. Dieser Weg ist sicherlich ein Höhepunkt von Geiranger. Unten angekommen ging es wieder hinauf (323 Stufen, etwa ). Fast alle anderen machen den Weg umgekehrt. Nur oben am Zentrum spart man sich die Parkplatzsuche. Nach Kaffee mit Waffeln – könnte mich daran gewöhnen – und dem Museumsbesuch ging es wieder hinauf zu unserer Hütte. Den restlichen Nachmittag relaxt, bei einem Gläschen Wein auf der Terrasse. Und wieder zusammengepackt. Morgen geht es weiter, weg von touristischen Hotspots ins ländliche Norwegen.

Über den Gamle Strynefjellsvegen

Eine traumhafte, kaum befahrene Strecke mit wenig Verkehr, der Gamle Strynefjellsvegen

Bis zu unserem nächsten Etappenziel Stryn sind es eigentlich nur rund 70 km. Dennoch brauchen wir über fünf Stunden. Bietet sich doch ein Abstecher über den Gamle Strynefjellsvegen an. Ein Umweg von etwa 100 km, fahren wir doch eine Schleife auf dem Weg nach Stryn. Zehn Jahre arbeiteten norwegische und schwedische Arbeiter an dieser Bergstraße, bis sie 1894 für den Verkehr freigegeben wurde. Sie galt als ingenieurtechnische Meisterleistung und war etwa 80 Jahre die wichtigste Ost-West-Verbindung in diesem Teil Norwegens. Sie ist bis heute gut zur Hälfte immer noch eine Lehmpiste. Bis in die 50er-Jahre hielten 200 Arbeiter im Winter die metertief eingeschneite Straße frei, per Hand mit Schaufeln.

Es geht an mehreren parallel verlaufenden Schmelzwasserflüssen mit Kaskaden und Wasserfällen vorbei, den Berg hinauf, kilometerweit über ein Hochplateau und an einem derzeit trostlosen Sommerskigebiet vorbei. Von Mai bis Mitte Juni soll hier einiges los sein, Skifahrer in Badehosen seien keine Seltenheit. Auch das Wetter macht bei der Fahrt mit. Weiter vorbei an milchig trüben, zum Teil noch zugefrorenen Bergseen geht es nach 27 wunderbaren Kilometern wieder auf die asphaltierte Hauptachse Richtung Stryn. Wir kommen bald danach an der Kreuzung vorbei, von der wir heute Morgen von Geiranger herkamen, fahren die drei Tunnel somit zum zweiten Mal und machen einen Stopp am Jostedalsbreen-Nationalparkzentrum. Hier schlägt das Wetter um, es fängt an zu regnen. Sind aber nur noch 20 km von unserem Campingplatz entfernt.

Erstmalig hat eine Hüttenbuchung auf der Reise nicht gleich funktioniert, man hat vergessen, uns einzutragen. Kein Problem, bekommen eine größere Hütte zum Preis der kleineren, die alle belegt sind. Und inmitten der Pampa auf der Gamle Strynefjellsvegen hielt hinter uns ein Auto aus Waiblingen. Die beiden wohnen in Hebsack. Hatten uns gut unterhalten und wollen uns nach der Reise mal treffen.

Der Weg nach Bergen

Einer dieser trüben Montage, die man so liebt. Es regnete und war kühl. Heute war ein Fahrtag angesagt, es ging etwa 300 km inklusive einer Fährüberfahrt nach Bergen. Es ist unsere letzte Destination, bevor wir Norwegen mit der Fähre wieder verlassen. Eigentlich ging es durch schöne Berglandschaften und entlang mehrere Fjorde, eine Landschaft, die für Norwegen eben typisch ist. Aber bei Regen sieht alles immer ganz anders aus. Also ein ereignisloser Tag, bis wir am Nachmittag an unserem Hotel mitten in Bergen ankamen.

Auch der Regen hat seine schöne Seiten. Immer dann, wenn die Sonne mal durchkommt

Eingecheckt, das Auto in ein nahegelegenes Parkhaus gestellt und noch einen Bummel durch Bryggen und den alten Hafenbereich der Stadt gemacht. Es regnete immer wieder kräftig, so dass erstmals unsere Regenkleidung in Norwegen gefordert war. Bergen ist die zweitgrößte Stadt Norwegen mit rund 265.000 Einwohnern. Wir hatten jetzt noch etwas mehr als zwei Tage, bevor wir diese Region verließen.

Auf den Spuren von Edvard Grieg

Es regnete am Stück. Nichts Ungewöhnliches für Bergen in dieser Jahreszeit. Durchschnittlich fällt n dieser Jahreszeit an 25 Tagen Regen. Jährlich kommen durchschnittlich 2250 mm Niederschlag zusammen, mithin ist Bergen die regenreichste Stadt des ansonsten an Regen sowieso nicht armen Norwegen. Also ab ins Museum, so dachten auch viele andere. Aber egal, das Museum von Edvard Grieg, nage Bergen in Troldhaugen gelegen, ist immer einen Besuch wert. Hier lässt sich das Haus und Garten besichtigen, in dem der norwegische Komponist 22 Jahre lebte und auch starb. Edvard Grieg ist Komponist vieler bekannter Werke, hierzulande ein Nationalheld und gegen Ende des 19. Jahrhunderts der meistgespielte weltweit. Sein bekanntestes Werk dürften wohl die Peer-Gynt-Suiten sein. Das Haus und die Einrichtung sind in dem Zustand zu seinem Tod im Jahr 1907, seitdem nicht verändert worden. Nahe dem Haus mit wunderbaren Blick auf den See findet sich die kleine Gartenhütte, in der er viele seiner Werke komponierte. In einer Felswand direkt am See finden sich zudem die Urnengräber von Edvard und Nina Grieg. Wir hatten für diesen Tag noch Karten für ein Klavierkonzert mit Stücken von Grieg bekommen, das in der auf dem Museumsgelände befindlichen Konzerthalle gegeben wurde. Insofern ein gelungener Tag, wir verbrachten nahezu vier Stunden allein hier.

Nachmittags dann noch etwas relaxt, und als der Regen etwas nachließ noch mal zu einem Bummel in die Stadt gelaufen, unser Hotel liegt ja zentral, und am Fischmarkt etwas gegessen.

Hoch auf den Floyen

Bergen ist in Norwegen die zweitgrößte Stadt nach Oslo. Am besten sieht man das von einem erhöhten Standpunkt aus wie von rund 400 m hohen Floyen. Eine Standseitbahn fährt hinauf, also hin zu der Talstation fast im Zentrum der Stadt gelegen. Nach zwei Tagen Regen und dichten Nebel in den Bergen kamen aber viele auf die Idee. Eine lange Schlange stand schon vor der Kasse. Also schnell online die Karten besorgt und daran vorbei. Vor der Bahn aber hieß es warten, obwohl es für diese Menschenmengen recht zügig voran ging. Nur dann nicht in der modernen Bahn. An einem Zwischenhalt hat vermutlich ein Türsensor gesponnen, eine halbe Stunde ging nichts. Die Fahrt dauert eigentlich nur wenige Minuten. Endlich oben angekommen entschädigt der Blick auf die Stadt für das Warten. Hier sagen Bilder mehr als Worte.

Der Floyen lädt auch für kürzere und längere Wanderungen ein, eine kürzere zu einem See machten wir. Hier ließ sich Kanu fahren, übrigens kostenlos. Generell bietet der Floyen für Familien mit Kindern sehr viel. Im Wald und an der Station wunderbare Spielplätze, für die Kleinsten aber auch für etwas Größeren im Wald verteilt. Mehrere wunderschön angelegte Abenteuerspielplätze. Entsprechend viel war los. Sobald man aber etwas von der Bergstation weg ist, verteilt es sich. An der Bergstation findet sich noch ein gehobenes Restaurant – hier war ich Mitte der 2000er-Jahre schon mal geschäftlich eingeladen. Zudem ein Kaffee, ein Souvenirshop und noch ein paar Stände.

Wieder unten machten wir noch einen Bummel durch Bergen, in einem Teil, den wir noch nicht gesehen hatten. Die letzten Tage hatten wir schon einige Ecken erkundet, besonders schön ist das alte Viertel im Zentrum. Hat man die Innenstadt Bergens erreicht, zeigt die Stadt den Charme und Flair einer Kleinstadt. Der Grund dafür ist das alte Stadtviertel Bryggen (die Bilder hatte ich schon gepostet). Es entstand um 1343 als Handelsniederlassung der Hanse, später wurde die Niederlassung der Hansestadt Lübeck zugeordnet. 1702 brannte ein Großteil ab, wurde aber wieder aufgebaut. Ein weiterer Brand 1955 zerstörte große Teile. Übrig blieben 62 Gebäude, selbst die sollten damals abgerissen werden. Was aber nicht geschah.  

Heute ist das Viertel Welterbestätte der Unesco und zahlreiche Handwerksläden, Galerien, ein Museum, Restaurants und Touristenshops bieten hier ihre Waren feil. Mithin prägt die hanseatische Landungsbrücke das Erscheinungsbild des Stadtzentrums und ist ein auffälliges Überbleibsel aus der Zeit, als Bergen das Handelszentrum Norwegens und dem Rest von Europa war.

Blick auf Bergen vom 400 m hohen Flohen aus

Am Folgetag hatten wir noch den Morgen in Bergen, bevor es weiter ging. Das Wetter war wunderbar, blauer Himmel und Sonne. Nur mussten wir der Stadt den Rücken kehren. Bis zur Abfahrt blieb nach einem ausgiebigen Frühstück  noch etwa eine Stunde Zeit. So gingen wir noch ins maritime Museum, nur eines von vielen in dieser Stadt. Das bekannteste ist sicherlich der Kode 1-Museumskomplex. Hier findet sich unter anderem die weltweit drittgrößte Sammlung an Munch-Gemälden. Für diesen Museumskomplex sollte man mindestens einen halben Tag einplanen. Später vielleicht einmal. So blieb das kleine, aber feine Schifffahrtsmuseum mit einem interessanten Film über die Brandbestattungen hochrangiger Wikinger inklusive ganzer Schiffe.

Mehr zu Norwegen und der Arktis

Teil II der Reise zeigt uns die Stadt und Umgebung von Longyearbyen auf Spitzbergen (Svalbard).

Im Teil III sind wir auf der MS Sea Spirit unterwegs rund um Spitzbergen bis zur Packeisgrenze.

Wen es interessiert, hier geht es zu der Reisereportage mit dem Motorrad durch Schweden, Finnland und Norwegen ans Nordkap und zurück die Westküste Norwegens entlang nach Bergen.

Auch über eine Winterreise mit dem Postschiff von Hurtigruten die Küste Norwegens entlang gibt es eine Reportage, von Bergen bis ganz in den Norden nach Kirkenes und wieder zurück.

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