Am frühen Morgen überquerten wir wieder den Polarkreis, von Norden kommend. Es ging weiter entlang den sieben Schwestern, einer Bergkette. Leider ist das Wetter nicht besser geworden, es ist meist recht nebelig und stürmisch.
Genau in der Mitte Norwegens liegt die Stadt Brønnøysund. Der Name basiert auf dem altnordischen Wort Brunney oder brunnur und bedeutet Brunnen oder Quelle.
Am Abend dann lagen wir im Hafen von Svolvær, einem ehemaligen Fischerdorf, das eine jahrhundertealte Seefahrertraditionen bewahrt. Heute leben hier um die 4800 Menschen. Geschäfte, Galerien, Cafés und Restaurants sind über die gesamte Stadt verteilt.
Am frühen Morgen schon ging es von Bord, in Harstadt. An Bord der MS Polarlys gingen wir erst wieder um die Mittagszeit in Sortland. Diese zwei Schiffsetappen legten wir mit dem Bus zurück. Als erstes stoppten wir an der nahe gelegenen Kirche in Trondenes. Mit dem Bus ging es dann quer über tief verschneite Straßen durch die Inselwelt der Vesteralen.
Am Abend dann lagen wir im Hafen von Svolvær, einem ehemaligen Fischerdorf, das eine jahrhundertealte Seefahrertraditionen bewahrt.
Am Vormittag dann fuhren wir an der Gasanlage Melkoya vorbei, nahe Hammerfest. Norwegen gibt sich gern als Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Zugleich gehört das Land zu den großen Gas- und Erdölproduzenten weltweit.
Definitiv nicht die nördlichste Stadt der Welt, auch wenn sie mit eben diesem Slogan wirbt, das ist Hammerfest. Dennoch, das tut ihrem Charme keinen Abbruch.
Weiter ging die Fahrt Richtung Süden. Und kurz reißt die dichte Wolkendecke auf, ermöglicht einen kurzen Blick auf das Polarlicht.
Um Mitternacht waren wir wieder Tromsø , gerade rechtzeitig, um ein Mitternachtskonzert in der Eismeerkathedrale zu besuchen.
Wir haben Kirkenes erreicht. Die Stadt selbst jedoch ließen wir aus, machten uns gleich auf zu einem Camp mit Huskys. Unser Ziel war eine Schlittenhundefahrt durch die verschneite Landschaft. Die Temperatur ist wieder angenehm mit rund – 13 ° C. Warm halten Thermoanzüge, die der Anbieter der Schlittentour stellte.
Nach viel zu kurzer Zeit geht es wieder zurück, das Schiff wartet nicht. Die Häfen, die wir nordwärts nur in der Nacht angelaufen haben, werden wir jetzt tagsüber sehen, oder besser in der Dämmerung. Jedenfalls solange wir noch nördlich des Polarkreises sind.
Von Tromsø aus hat es rund 20 Stunden gedauert, bis wir Honningsvåg erreicht haben. Die Stadt gilt als das Tor zum 40 km entfernten Nordkap. Während der Sommermonate sind es um die 200.000 Besucher, die von hier aus zu dem Schieferplateau finden, im Winter erheblich weniger. Wenn sie es denn überhaupt schaffen. Uns jedenfalls machten Wind und Wetter einen Strich durch die Rechnung. Temperaturen am Kap von – 30 °C und sehr starke, orkanartige Winde verwehrten eine Fahrt. Also war ein Stadtbummel angesagt.
Wir haben Tromsø erreicht. Die Stadt wurde erst vor rund 200 Jahren gegründet, obwohl hier schon seit tausenden von Jahren Menschen leben. Anfang des 20. Jahrhunderts diente Tromsø gern als Ausgangspunkt für Expeditionen ins Eis. Deswegen bekam sie den Beinamen „Tor zur Arktis“.
Die Stadt liegt 350 km nördlich des Polarkreises und bietet zusammen mit der folgenden Küstenlinie die höchsten Chancen Polarlichter zu beobachten. Sofern das Wetter mitmacht.