Der Film über die Reise ins südliche Norwegen und in die Arktis nach Spitzbergen ist nun als BluRay in meinem Shop erhältlich. Der 127-minütige Film beinhaltet eigentlich zwei komplette Reisen: Unterwegs im südlichen Teil von Norwegen geht der erste Teil von Olso aus nördlich über den Sognefjells und Lom bis zum weltbekannten Geirangerfjord. Wieder Richtung Süden machen wie uns auf nach Bergen, Norwegens zweitgrößte Stadt.
Im zweiten Teil des Filmes geht es hoch in den Norden, nach Spitzbergen. Hier erkunden wir die Region rund um die Siedlung bis wir uns mit dem Expeditionsschiff auf eine Tour in die arktische See rund um die Insel machen, mit wunderbaren Aufnahmen von Seevögeln, Walrossen und Eisbären.
Eine Reise auf dem Postschiff entlang Norwegens Küste Ende Januar ist eher etwas ungewöhnlich. Aber jede Jahreszeit hat seinen Reiz. So geht in dieser Zeit nördlich des Polarkreises die Sonne nicht mehr auf. Nacht ist es tagsüber Ende Januar dennoch nicht, auch wenn die Sonne den Horizont nicht übersteigt. Richtig dunkel ist es vom frühen Nachmittag an bis zum späten Morgen, ideale Voraussetzungen also, um das Nordlicht zu beobachten. Und eben diese Nordlichter sind ein Höhepunkt einer Winterreise und Grund dafür – neben Hunde- und Motorschlitten, Eishotels sowie weniger Reisenden. Das alles ist halt nur im Winter möglich.
Am frühen Morgen überquerten wir wieder den Polarkreis, von Norden kommend. Es ging weiter entlang den sieben Schwestern, einer Bergkette. Leider ist das Wetter nicht besser geworden, es ist meist recht nebelig und stürmisch.
Genau in der Mitte Norwegens liegt die Stadt Brønnøysund. Der Name basiert auf dem altnordischen Wort Brunney oder brunnur und bedeutet Brunnen oder Quelle.
Am Abend dann lagen wir im Hafen von Svolvær, einem ehemaligen Fischerdorf, das eine jahrhundertealte Seefahrertraditionen bewahrt. Heute leben hier um die 4800 Menschen. Geschäfte, Galerien, Cafés und Restaurants sind über die gesamte Stadt verteilt.
Am frühen Morgen schon ging es von Bord, in Harstadt. An Bord der MS Polarlys gingen wir erst wieder um die Mittagszeit in Sortland. Diese zwei Schiffsetappen legten wir mit dem Bus zurück. Als erstes stoppten wir an der nahe gelegenen Kirche in Trondenes. Mit dem Bus ging es dann quer über tief verschneite Straßen durch die Inselwelt der Vesteralen.
Am Abend dann lagen wir im Hafen von Svolvær, einem ehemaligen Fischerdorf, das eine jahrhundertealte Seefahrertraditionen bewahrt.
Am Vormittag dann fuhren wir an der Gasanlage Melkoya vorbei, nahe Hammerfest. Norwegen gibt sich gern als Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Zugleich gehört das Land zu den großen Gas- und Erdölproduzenten weltweit.
Definitiv nicht die nördlichste Stadt der Welt, auch wenn sie mit eben diesem Slogan wirbt, das ist Hammerfest. Dennoch, das tut ihrem Charme keinen Abbruch.
Weiter ging die Fahrt Richtung Süden. Und kurz reißt die dichte Wolkendecke auf, ermöglicht einen kurzen Blick auf das Polarlicht.
Um Mitternacht waren wir wieder Tromsø , gerade rechtzeitig, um ein Mitternachtskonzert in der Eismeerkathedrale zu besuchen.
Wir haben Kirkenes erreicht. Die Stadt selbst jedoch ließen wir aus, machten uns gleich auf zu einem Camp mit Huskys. Unser Ziel war eine Schlittenhundefahrt durch die verschneite Landschaft. Die Temperatur ist wieder angenehm mit rund – 13 ° C. Warm halten Thermoanzüge, die der Anbieter der Schlittentour stellte.
Nach viel zu kurzer Zeit geht es wieder zurück, das Schiff wartet nicht. Die Häfen, die wir nordwärts nur in der Nacht angelaufen haben, werden wir jetzt tagsüber sehen, oder besser in der Dämmerung. Jedenfalls solange wir noch nördlich des Polarkreises sind.